Apulien für Singles und Alleinreisende

Gegen 9.30 Abfahrt mit dem Zug von München. Ankunft in Bari gegen 22.30 Uhr. Sie werden am Bahnhof bereits erwartet und nach Ostuni ins Hotel gebracht. 100 km. Fünf Übernachtungen in Ostuni.

Durch Oliven- und Mandelhaine geht es nach Alberobello, in die Hauptstadt der Trulli. Wie Schlümpfe, die unter Zipfelmützen aus Kalksteinen hervorlugen, stehen die weiß getünchten Rundbauten in der Landschaft. Und halten still fürs Fotoshooting mit der Gruppe. 65 km. Zurück im Hotel haben Sie Zeit für eine Siesta oder ein Wellnessprogramm. Im schönsten Licht schlendern wir später in Ostuni gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegen. Beim Welcome-Dinner verwöhnt uns Roberto in seiner Trattoria mit Apuliens Köstlichkeiten – Orecchiette con Cime di rape, Öhrchennudeln mit Stängelkohl, zum Beispiel. Sie werden sehen: Das Lieblingsgericht der Apulier klingt zwar ulkig, schmeckt aber gut – im Ernst.

Bauherr, Dichter, Falkner – der Staufer Friedrich II. brachte Glamour auf den Kaiserthron. Bis heute ein Rätsel der Geschichte: sein Castel del Monte, eine achteckige Burg, die wie eine Krone auf dem Hügel inmitten der apulischen Landschaft thront. Ob er hier jemals so göttlich gespeist hat wie wir nach unserem Ausflug ins Mittelalter? Wir genießen auf einem Bauernhof in der Nähe ein Tischlein-deck-Dich mit göttlichen Antipasti aus dem Gemüsegarten! Spätnachmittags läuft unser Bus in Trani ein, wo im Hafen die Yachten der VIPs schaukeln, im Hintergrund strahlt schneeweiß die Kathedrale am Meer. 290 km. Abends in Ostuni sucht sich jeder ein Ristorante nach eigenem Gusto - Ihre Reiseleiterin hat gute Tipps parat.

Ein freier Tag nach Lust und Laune. Ausschlafen, durch Ostuni bummeln, das Dolcefarniente üben. Oder Sie nehmen mit Ihrer Reiseleiterin Kurs auf die Felsenstadt Matera in der Basilikata (70 €). In den berühmten Felswohnungen lebten Mönche, Bauern und Hirten – einfach und bescheiden. Längst zogen hier schicke Pensionen, Trattorien und Galerien ein. Und bestimmt kennen wir die eine oder andere Ansicht aus dem Kino: Auch Hollywood hat Matera schon entdeckt! Auch mystisch: die Felsenkirchen mit Malereien aus byzantinischer Zeit. Zum Abendessen im Hotelrestaurant kommen Müßiggänger und Ausflügler wieder zusammen. 210 km.

Vormittags ein Häppchen Geschichte in Brindisi beim Spaziergang zur Endsäule der römischen Via Appia. Und natürlich Zeit für den Cappuccino an der Hafenpromenade. Dann breiten wir unser Picknick am schönsten Platz aus - mit Wein, Käse, Salami und viel frischem Gemüse und Obst. Keine Liegestühle, keine Beachbar - nur Dünen, Wellen und wir am Strand des Naturparks Torre Guaceto. Und unser Wanderführer natürlich, der hier mit jedem Vogel auf Du und Du ist und uns während der • Wanderung (2 Std., leicht, ↗50 m ↘50 m) vom Leben im tiefen Süden Italiens erzählt. Auch heute entscheiden Sie, wo und wie Sie den Abend in Ostuni verbringen. 90 km.

Ein Tag der Mystik: Lassen Sie sich von Ihrer Reiseleiterin ins Land der Engel und Heiligen entführen, die in Apulien jede Menge Spuren hinterlassen haben. In der Höhlenbasilika S. Michele im Wallfahrtsort Monte Sant'Angelo reihen wir uns unter den Pilgern ein und entdecken einen Fußabdruck des Erzengels Michael. Weiter geht es per Bus zum gebirgigen Stiefelsporn, dem Gargano. 270 km. Die Altstadt von Vieste scheint am Fels zu kleben, unser Hotel liegt direkt am Meer. Wer hat Lust auf einen Strandspaziergang? Abends ist im Hotel der Tisch für uns gedeckt. Drei Übernachtungen in Vieste.

Schatten gibt es bei unserer • Wanderung (2 Std., leicht, ↗50 m ↘50 m) kaum, dafür jede Menge tolle Buchten und Ausblicke auf Trabucchi, die traditionellen Fischfangeinrichtungen, entlang der Küste. Danach in den Fischerort Peschici: Eine echte Postkartenschönheit zum Finale. Peschici mit seinen malerischen Gassen und Häusern, die auf den Felsen über dem Meer zu balancieren scheinen. Dort finden wir bestimmt einen Platz mit Aussicht. Die blaue Adria vor der Nase, vielleicht einen kühlen Weißwein im Glas – so sieht wohl das Dolce Vita aus! 50 km. Abendessen in Eigenregie.

Ausschlafen, frühstücken, aufs Meer schauen und dann ganz entspannt durch Vieste schlendern. Ein gemütlicher Einstieg in den Tag des Nichtstuns! Oder sind Sie seefest, unternehmungslustig und wollen die herrliche Steilküste des Garganos von der Meeresseite aus kennenlernen (75 EUR)? Dann heißt es: Schiff ahoi! Vorbei an Grotten und Höhlen schaukeln wir zur Badebucht. Mittags verwöhnt man uns mit Fisch und mehr in einer Trattoria. Wir lassen uns von der Meeresbrise streicheln. Nachmittags, zurück in Vieste lockt ein letzter Sprung ins Meer.

Bequem in unserem Bus nach Bari. Das einstige Aschenbrödel Süditaliens hat sich fein gemacht, aber beim Altstadtspaziergang erscheint uns der Lebensrhythmus immer noch sehr piano. Katzen schleichen durch die Gassen, Jungs kicken Fußbälle und frischgewaschene Wäsche baumelt auf den Leinen. Die Piazza Mercantile ist ein echter Geheimtipp für Genießer. Bei Caffè oder Gelato in die Sonne blinzeln und einfach das Leben genießen ... Dann lockt uns der Duft von Weihrauch in die romanische Pilgerkirche S. Nicola. Abschied feiern wir in einer Trattoria. 190 km.

Morgens gegen 8.30 Uhr Rückfahrt von Bari mit dem Zug nach München. Ankunft gegen 22.30 Uhr.