Venetien mit Muße

Um 13 Uhr begrüßt Sie Ihr Studiosus-Reiseleiter am Münchner Busbahnhof (ZOB) und wünscht "buon viaggio". Entspannt lehnen wir uns im bequemen Reisebus zurück, während die Alpengipfel am Fenster vorbeiziehen. Hinter dem Brenner empfängt uns Bella Italia mit lauer Luft und lässiger Lebensart. Weinberge und Obstbäume begleiten uns nach Trient. 340 km.

Beim Bummel durch Trient bewundern wir den Dom und die vielen prachtvollen Stadtpaläste aus der Renaissance, der Zeit des berühmten Konzils. Welche Bedeutung dieses Ereignis hatte, berichtet Ihr Reiseleiter auf der Weiterfahrt durch die Alpentäler nach Venetien. In Bassano del Grappa spazieren wir durch die bildhübschen Gassen zur nicht minder fotogenen Holzbrücke über die Brenta, entworfen vom berühmten Architekten Palladio. Ansonsten steht die Stadt ganz im Zeichen des Tresterschnapses Grappa. Ob man ihn auch hier erfand, erfahren wir bei einer Kostprobe. Beschwingt fahren wir weiter zu unserer herrschaftlichen Villa. 130 km. Drei Übernachtungen bei Vedelago.

Im Hinterland von Venedig schuf der Renaissance-Architekt Palladio Bauten voller Harmonie und Eleganz, die die UNESCO als Welterbe adelte. Eine der schönsten seiner Villen ist die Villa Barbaro in Maser, wo wir bei einem Rundgang durch die Säle in die Welt des Künstlers eintauchen. Danach ist es Zeit für ein prickelndes "Salute" in der Heimat des Proseccos, den wir uns auf einem Weingut schmecken lassen. Auf eine sonntägliche "Passeggiata" geht es in Treviso durch die bildhübschen Gassen zu stimmungsvollen Plätzen und Kanälen: Treviso gilt als "Stadt des Wassers". Der restliche Nachmittag gehört Ihnen: Beim Flanieren durch den Park unserer Hotelvilla können Sie sich wie Besucher beim Landadel fühlen. Fahrtstrecke 70 km.

Vivaldi-Klänge begleiten uns nach Venedig, in das glamouröse Herz Venetiens. Eine Parade von Palästen säumt unsere Fahrt mit dem Linienboot über den Canal Grande mitten hinein in die Kulissen der Lagunenstadt. Zum Seufzen schön auf unserem Stadtspaziergang dann die berühmte Brücke des Dogenpalastes (Außenbesichtigung), einst das Machtzentrum der Serenissima, wie die Republik Venedig sich nannte. Wie ein Salon im Freien ist der Markusplatz, über den unser Weg in die Markuskirche mit ihren goldglänzenden Mosaiken führt. Und zum "sprizzigen" Finale lassen wir unseren Tag in Venedig mit orangerotem Glück im Glas stilvoll ausklingen, bevor es zurückgeht in unsere Landvilla. 80 km.

Studentenleben vor mittelalterlicher Kulisse: Das ist Padua. Unsere Runde startet mit Geschichten vom heiligen Antonius, der in Padua seine letzte Ruhe fand, und bringt uns zur Scrovegni-Kapelle: Giottos Freskenzyklus spielt mit der Perspektive und stellte die Kunstwelt auf den Kopf. Unterwegs spendiert Ihr Reiseleiter im samtigen Ambiente des Caffè Pedrocchi, einem wahren Tempel der Kaffeehauskultur, Orangina oder Caffè, ganz nach Wunsch. Und es bleibt auch Zeit, auf eigene Faust über die Plätze und durch die Gassen zu spazieren. Am späten Nachmittag fahren wir weiter an die Adria. 90 km. Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels. Drei Übernachtungen am Meer in Sottomarina.

Sind Sie schon früh aufgestanden und haben sich den Sonnenaufgang über der Adria angesehen? Ein guter Start in einen entspannten Urlaubstag an der Lagune! Die frische Meeresbrise macht Lust auf Mee(h)r! Mit einem Privatboot nur für uns fahren wir zu den Muschelbänken in der Lagune und spähen nach den vielen Seevögeln, die diese Gegend ihr Zuhause nennen. Auf der schmalen Insel Pellestrina zwischen der Lagune und dem Meer legen wir einen Zwischenstopp ein. In Chioggia gehen wir von Bord: Die kleine Stadt wirkt wie die verträumte Schwester Venedigs. Wir schlendern an den Kanälen entlang und holen uns auf dem Fischmarkt Appetit für unser Mittagessen in einem stimmungsvollen Fischlokal. Für den restlichen Nachmittag führen Sie Programmregie. Heute und morgen Abend entscheiden Sie: Slow Food in der Trattoria oder Cicchetti, köstliche Häppchen auf Veneto-Art?

Der Tag gehört Ihnen! Schauen Sie auf dem Wochenmarkt von Chioggia vorbei und verbringen einen Tag am Strand? Oder fahren Sie mit dem Linienboot ein zweites Mal nach Venedig? Oder Sie begleiten Ihren Reiseleiter auf einen Ausflug in die Euganeischen Hügel (125 €): Idyllisch zwischen Olivenhainen und Weinbergen liegt Arquà Petrarca, wo Ihr Reiseleiter an den großen Sohn der Stadt erinnert, den Dichterfürsten Petrarca. Dann ein Höhepunkt für alle Gartenfreunde: der extravagante Park der Villa Barbarigo in Valsanzibio. Mit Wasserspielen und Labyrinth verströmt er barocke Lebenslust. Nach einer Spazierrunde lockt eine Kostprobe von selbst gemachter Focaccia, Olivenöl, Wein und mehr auf dem Weingut Villa Alessi – so gut schmeckt Venetien! Zurück in Sottomarina bleibt noch Zeit für einen Sprung ins Meer. Fahrtstrecke 135 km.

Heute treffen wir noch einmal auf die künstlerische Handschrift Palladios: In Vicenza bestaunen wir das Teatro Olimpico, das erste überdachte Theater der Neuzeit, und die Basilika am Marktplatz mit ihren eleganten Loggien. Wie es heute wohl hinter den Mauern eines Palazzos aussieht? Giancarlo öffnet uns die Türen zu seiner Werkstatt und zeigt uns, wie Radierungen und Lithografien nach alten Techniken entstehen. Natürlich dürfen Sie den Meister mit Fragen zum Künstlerleben im heutigen Venetien löchern. Am Nachmittag lockt das nächste Renaissance-Wunder: die symmetrische Villa Capra – La Rotonda. Unser Besuch wird untermalt mit passender Musik aus dem Studiosus-Audioset. Abends in Verona sind wir zu Gast in einer Trattoria. 140 km. Zwei Übernachtungen in Verona.

Heute zeigt uns Verona seine schönsten Seiten: Berühmter Mittelpunkt der Stadt ist die Arena (Außenbesichtigung), Schauplatz der jährlichen Opernfestspiele. Wir sehen die Piazza delle Erbe mit ihren Stadtpalästen und die repräsentativen Grabmäler der Scaliger-Fürsten. Den Nachmittag gestalten Sie ganz nach Lust und Laune, bevor wir alle gemeinsam beim Abendessen in einem typischen Restaurant unsere Reise noch einmal Revue passieren lassen.

Mit unserem Bus geht es entspannt zurück nach München (Ankunft am ZOB ca. 16 Uhr). 440 km.