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Zeinab Soliman - Reiseleiterin in Wien

Zeinab Soliman

Zeinab Soliman - Reiseleiterin in Wien
  • Warum bist du Reiseleiterin geworden?

    Als junges Mädchen wohnte ich Kairo im Stadtteil Al-Daher, direkt neben dem Sakakini-Palast (ein architektonisches Meisterwerk aus 1897). Unser Haus war von alten Moscheen umgeben, in welche ich oft mit meinen Schulfreundinnen ging. Dort unterhielten wir uns über die vielen Kulturen der Erde. Die Eltern hatten keine Ängste, da sie wussten, wo wir sind.

    Die Möglichkeit, meine Begeisterung für Kulturen mit anderen zu teilen, hat mich dazu motiviert, Fremdenführerin zu werden. Abgesehen davon: mit dem Studium der Ägyptologie, wird man nicht reich, selbst wenn ich Nofretetes Grab entdeckt hätte. Da kann ich nur berühmt werden.

  • Woher kommt die Liebe zu deiner Destination? Meine Liebe zu Wien kommt von der beeindruckenden Geschichte, der atemberaubenden Natur, die sich am Fuße der Stadt befindet und den originellen Menschen hier. Durch die Ehe mit einem Steirer, wurde Wien mein Mittelpunkt. Dadurch wuchs meine Liebe für diese Stadt. Wenn ich nach einer Reise nach Wien zurückkomme, atme ich tief durch und frage mich, wieso ich je weg wollte.
  • Was hat dich dazu bewegt, Reiseleitung für Studiosus zu machen?Bereits vor über 30 Jahren habe ich Gruppen für Studiosus in Ägypten und Marokko geführt. Studiosus ist für mich ein verlässlicher Partner, auf den ich jederzeit zählen kann. Die Höflichkeit und den respektvollen Umgangsformen mit den FremdenführerInnen sprechen für Studiosus.
  • Wie hast du die Reiseleiter-Ausbildung bei Studiosus empfunden? Ich finde es sehr lobenswert, dass Studiosus ständig an der Weiterentwicklung ihrer Reiseleiterinnen und Reiseleiter arbeitet. Als Fremdenführerin sammle ich andauernd neue Informationen, Geschichten und Anekdoten. Wie sagt man heute so schön: „lebenslanges Lernen“.
  • Was macht dir am Reiseleiterjob am meisten Spaß? Die abwechslungsreiche Umgebung und das Kennenlernen unterschiedlicher Persönlichkeiten. Das Plaudern am Esstisch, Kaffee Pause etc. Das Schönste ist es, wenn ich die glänzenden Augen meiner Gäste, sehe. Wenn dann viele Jahre vergehen und manche Gäste noch in Kontakt mit mir bleiben, bin ich glücklich.
  • Was machst du, wenn du nicht gerade für Studiosus unterwegs bist?Wenn ich nicht für Studiosus unterwegs bin, arbeite ich als Coach, Trainerin und Beraterin für arbeitssuchenden Menschen. Ich unterstütze sie dabei, ansprechende Bewerbungsunterlagen zu erstellen und passende Arbeitsplätze zu finden. Natürlich finde ich immer Zeit für Spaziergänge, um mich zu entspannen, Zeit für mein lieben Sohn ist heilig. Zudem lege ich großen Wert darauf, meine Freundschaften zu pflegen und meine Katzen zu verwöhnen.
  • Was ist dein Geheimtipp, was muss unbedingt in den Koffer? 

    Ganz klar:

    1. Em-eukal, Hustenbonbons

    2. Sicherheitsnadeln

    3. meistens habe ich auch Datteln dabei, zu Stärkung meines Körpers und Hebung meiner Laune

  • Welches Erlebnis auf Reisen ist das Außergewöhnlichste gewesen? Es gibt viele Situationen, die ich mit Gruppen in Ägypten und Marokko erlebt. Jedoch auf Wien bezogen, habe ich auch ein Erlebnis gehabt. Während einer Fahrt, trafen wir in der Straßenbahn eine junge fesche Wienerin, die selbstgebackene Kipferl und Kuchen dabeihatte. Der Duft verbreitete sofort gute Stimmung. Auf ein Gespräch hin öffnete sie ihre Backform und ließ einige von uns kosten – eine herzliche Geste, die uns einen schönen Einblick in die Wiener Gastfreundschaft gab.