Sicherheitsmanager äußert sich zu Syrien

26.04.2011

Anlässlich der Unruhen in Syrien sprach Redakteurin Katja Schnitzler mit Studiosus-Sicherheitsmanager Edwin Doldi. Hier ein Auszug aus dem Bericht, der am 26. April auf sueddeutsche.de erschien:

"'Bis Gründonnerstag waren Reisende unbehelligt'

Einer der deutschen Veranstalter, der Syrienreisen anbietet, ist Studiosus. In der vergangenen Woche waren dessen Gäste regulär aus dem Land ausgereist, so dass sich aktuell keine Studiosus-Reisenden mehr im Land aufhalten. 'Bis Gründonnerstag haben die Urlauber abseits der Unruhestädte nichts von dem Aufruhr mitbekommen, nur ein paar Pro-Assad-Demonstrationen - und auf diese wurde natürlich nicht geschossen', sagt Edwin Doldi, Sicherheitsmanager bei dem Studienreisen-Anbieter.

In täglicher Absprache mit den Reiseleitern hatte man sich entschlossen, die Gäste regulär bis vergangenen Donnerstag in Syrien weiter reisen zu lassen. 'Hätte sich die Lage drastisch verschärft, hätten wir sie vorher schon rausgeholt, zur Not über die Türkei', so Doldi. Rückblickend sei die Abreise am Gründonnerstag gerade noch rechtzeitig erfolgt: Am Karfreitag eskalierte die Lage, 'dann hätten wir die Tour abbrechen müssen'.

In diesem Jahr hatte Studiosus mit etwa 2000 Studienreisenden in Syrien gerechnet, doch allein bis Mitte Mai musste man 400 Kunden absagen. Mitte September sollten die nächsten Reisen beginnen, die aber gestrichen werden, verbessert sich die Lage nicht wesentlich."

Link zum Artikel "Unruhen in Syrien. USA und EU drohen mit Sanktionen" vom 26. April 2011 auf sueddeutsche.de